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Wie der Skisport nach Oberstaufen kam

Eine Spur im Schnee

Im Jahre 1891 sahen mehrere Bauern in Vorderburg eine ihnen unbekannte Spur, zwei schmale Streifen knapp nebeneinander. Es war ihnen ein Rätsel bis sie eines Tages dem Hilfsschullehrer Adalbert Ebner aus Petersthal begegneten, der an ihnen vorbeisauste. Das Rätsel war gelöst: Jäger und Förster waren 1895 mit den Skiern schon ein wenig vertraut.

1897 bestiegen die vier ski- und bergkundigen Kemptener Euringer, Rupprecht, Ambros und Dr. Madlener bereits den Stuiben. Sie alle hatten ihre Skier aus Norwegen beschafft, die Mehrrohrbindungen und Zehenriemen hatten. Sie fuhren mit einem Stock um den herum sie ihre Bögen machten.

1898 nagelten sie sich Seehundfelle auf die Gleitfläche um besser steigen zu können und ein Jahr darauf wurden diese bereits durch abnehmbare Felle ersetzt. Der berühmte Iglauer Maler Mathias Zdarsky probierte indessen an die einhundert verschiedene Bindungen aus, bis er eine starre Bindung fand. Erst diese ermöglichte richtes Skifahren und glich der Jahre später von Bilgeri konstruierten „Bilgeribindung“. 

Nun wurden die vier Kemptener schon schneidiger und trauten sich bereits auf den Grünten, das Söllereck, die Gottesackerwände, den Ifen und viele andere Allgäuer Berge. Ihnen schlossen sich weitere begeisterte Skiläufer an und der Winterurlaub begann.

Gründung des Skiclubs Oberstaufen

Mit der Gründung der Skiclubs und der Skiverbände, wie auch etwas später der Skischulen, wurde den Skiplätzen eine sehr namhafte Einnahmequelle verschafft.
1908 schlossen sich die Zünftigsten unter ihnen zusammen, gründeten den „Skiclub 1908 Oberstaufen“ und wählten zum Vorstand Gebhard Kirchmann, der später als „Skivater Kirchmann“ in die Skigeschichte Deutschlands einging.