Strumpfarhaus und Staufner Buind: Markt Oberstaufen

Das Strumpfarhaus und Staufner Buind

In den meisten landwirtschaftlichen Betrieben gab es früher noch einen weiteren Erwerbszweig, wie Handel, Gastwirtschaft oder Handwerk. So gab es in Oberstaufen alles, was man zum täglichen Leben brauchte. In diesem Bauernhaus gab es den "Strumpfwirker", weshalb es auch heute noch das Strumpfarhaus genannt wird. Dieses aus dem Jahre 1788 stammende Bauernhaus war über sechs Generationen im Familienbesitz und befindet sich auch heute noch im Originalzustand. Heute wird es als Heimatmuseum genutzt

Bauernküche
Die Besonderheit dieses Hauses ist es, dass der Hauseingang gleich in die Küche führt. Gegenüber dem Esstisch befindet sich auf einer Herdplatte aus Stein eine offene Feuerstelle.

Wohnstube
Hier befindet sich ein gemauerter Lehmofen, welcher später in bäuerlichen Anwesen durch einen Kachelofen ersetzt wurde. Bemerkenswert ist die eingebaute Standuhr aus dem Jahre 1798.

Schlafzimmer
In dem Schlafzimmer, oder auch Gaden, befindet sich ein Himmelbett mit Wiege, ein Aussteuerschrank sowie ein Wasch- und Kleiderschrank.

Strumpfwirkerstube
Hier sind eine ganze Reihe von Arbeitsgeräte, wie Wollhaspel, Spinnrad, Zwirnmühle oder Strumpfwirkerstuhl zu sehen, mit denen die Strümpfe hergestellt wurden. In diesem Raum befindet sich auch ein Verkaufsladen, der noch bis 1923 betrieben wurde. Zuletzt wurden hier auch sonstige Woll- und Kurzwaren verkauft.

Küferwerkstatt
In den Kelleräumen ist außerdem eine Küferwerkstatt, in der Fässer, Holzkübel, Molkefässer und Milchbutten für den Senn hergestellt wurden.

Schnapsbrennerei
Neben der Küferwerkstatt befindet sich eine Mosterei und eine Schnapsbrennerei.